Leistungsanpassung

Elstein-Infrarotstrahler werden mit unterschiedlichen Leistungsstufen angeboten.

Beim HTS reicht der Bereich beispielsweise von 250 W bis 1.000 W. In der Praxis werden aber meistens davon abweichende Leistungen benötigt.

Es gibt drei Wege, die Strahlerleistung an den Leistungsbedarf des Erwärmungsgutes anzupassen.

  • Der einfachste Weg ist die Änderung des Abstandes des Strahlers zum Erwärmungsgut. Dies ist nur beim Einsatz von Einzelstrahlern zu empfehlen.
  • Der zweite Weg ist die Leistungsstellung, zum Beispiel mittels handelsüblicher Dimmer, wie sie auch für Beleuchtungszwecke eingesetzt werden.
  • Der dritte und beste Weg ist die Leistungsanpassung über eine Temperaturregelung mittels Strahlern, in denen ein Thermoelement integriert ist.

Bei den Elstein-Infrarotstrahlern mit Thermoelement befindet sich dieses zwischen der Abstrahlfläche und der Heizwendel. Das Thermoelementsignal wird über eine spezielle Thermoleitung zum Beispiel auf den Eingang des digitalen Elstein-Temperaturreglers TRD gegeben. Der Temperaturregler schaltet mit Hilfe einer oder mehrerer Elstein-Thyristorschalteinheiten TSE einzelne oder ganze Gruppen von Strahlern ein und aus. Entsprechend der Einschaltdauer stellt sich eine mittlere Leistung an den Strahlern ein. Zum Schutz bei Kurzschluss ist den Thyristorschalteinheiten eine superflinke Sicherung URG vorgeschaltet.

Dieses Verfahren ermöglicht eine gradgenaue Einhaltung der vorgegebenen Strahlertemperatur und damit die Reproduzierbarkeit der Produktionsbedingungen. Es lässt sich auch dahingehend abwandeln, dass die Temperatur des Erwärmungsgutes gemessen wird. Dieses setzt jedoch das sichere Erfassen der Gutstemperatur voraus. In der Mehrzahl aller Fälle ist die Regelung der Strahlertemperatur ausreichend.

Durch die Verwendung mehrerer Regler können in Heizflächen Zonen gebildet werden, um zum Beispiel bestimmte Produktbereiche gezielt stärker oder schwächer zu erwärmen. Besonders häufig werden bei großen Heizflächen ringförmige Heizzonen realisiert, um das Erwärmungsgut vom Randbereich bis in die Mitte gleichmäßig aufzuheizen. Anstelle eines Reglers können auch speicherprogrammierbare Steuerungen eingesetzt werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Eingänge für die Thermoelemente potenzialfrei sein müssen.

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