Entdeckung und Bedeutung

Der Entdecker der Infrarotstrahlung war Friedrich Wilhelm Herschel.

Er wurde 1738 in Hannover geboren, emigrierte 1757 nach England und wirkte dort bis 1822 als Astronom, Techniker und Musiker. Er entwickelte zahlreiche Teleskope und entdeckte 1781 den Planeten Uranus. Durch die damit verbundene Erkenntnis der tatsächlichen Dimension des Sonnensystems, erlangte Herschel große Berühmtheit.

Kaum 20 Jahre später, im Jahre 1800, beobachtete Herschel bei Messungen an einem Teleskop eine unsichtbare Energie. Er entdeckte die Infrarotstrahlung.

Zahlreiche Physiker nach ihm, bis in die heutige Zeit, erforschten und erforschen diesen Bereich des elektromagnetischen Spektrums, der z.B. auch in der Infrarot-Astronomie große Bedeutung hat. Im Jahre 2009 wurde ein nach Herschel benanntes Weltraum-Teleskop zur Erforschung des IR-Spektralbereiches im Orbit positioniert.

Einhergehend mit der Entdeckung und physikalischen Erforschung der Art und Wirkungsweise der Infrarotstrahlung entstand das Bestreben, IR-Strahlung technisch zu erzeugen, um sie z.B. in Produktionsprozessen wirtschaftlich nutzen zu können. Die Voraussetzung dafür war jedoch die Entwicklung geeigneter technischer Infrarotstrahler, die sich zur kontaktfreien Übertragung von Wämeenergie eignen.

Einen wesentlichen Beitrag zu dieser industriellen Entwicklung leistete das Elstein-Werk durch die Erfindung der ersten keramischen Infrarotstrahler in den Jahren 1949 und 1950.

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